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PROGRAMM: programm

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POSTKARTE: postkarte

praktisch scheißeist eine Ausstellung von Studierenden der Kunstuni Linz gemeinsam mit Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien. Eine Woche lang zeigen wir in den Räumen der kulturtankstelleim Herzen von Linz künstlerische Arbeiten zum Thema Schmutz & Sauberkeit, Scheiße, Abfall oder Reinheit.

Am Programm stehen Vorträge, Diskussionen, ein Workshop für Kinder und Performances. Die Ausstellung ist übervoll. Zu sehen sind rund 50 künstlerische Positionen. Von Studierenden und von anderen, befreundeten Künstler*innen. Eine Woche lang sind wir auf der Tankstelle.

praktisch scheißeist das Resultat einer gleichnamigen Lehrveranstaltung, in der wir über künstlerische, kulturelle und politische Dimensionen von Schmutz und Sauberkeit diskutierten. Wir behandelten dabei so unterschiedliche Aspekte wie „die gute Policey“ der frühen Neuzeit, ästhetische Theorien zum Thema Ekel und Abscheu, alltägliche Erfahrungen mit Scheiße, Ordnungspolitiken, Arbeit, etc. Ein Schwerpunkt war die Diskussion von öffentlichen und pseudo-öffentlichen Räumen in der Stadt, wie dem Linzer Hauptbahnhof.

Ziel der Übung ist es, einen kritischen Blick für die widersprüchlichen Momente von Ordnung zu entwickeln und zu zeigen, wie eng Reinheit mit Gewalt verknüpft ist.

Zudem fragen wir uns, ob und wie mit Kunst – mit künstlerischen Methoden, Strategien und Arbeiten – ganz praktisch in Ordnungen interveniert werden kann? Sei es in den Ausstellungsraum, in Institutionen, im Staat, auf der Straße oder zu Hause. Wie begegnen wir der Scheiße, die uns umgibt? Was entgegen wir der Sauberkeit? Wie besorgen wir den Abfall?

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Künstler*innen:

Lea Abendstein, Željka Aleksić, Annemarie Arzberger, Clara Fridolin Biller, Jacqueline Böhm, Clara Bösl, Judith Breitenbrunner, Amanda Burzić, Pêdra Costa, Roy Culbertson, Louise Deininger, Sarah K. Eder, Daniel Farado, Gelatin, Manuela Picallo Gil, Jovan Glušica, Katharina Grafinger, Sarah Hauber, Christian Hetlinger, Mascha Illich, Jessica Jalali, Verena Jung, Julia Karpova, Nina Kern, Yeji Kim, Julie Kratzmeier, Elena Kristofor, Freundinnen der Kunst , Judy Mardenli, Alice Moe Möschl, Melanie Moser, Katarina Michelitsch, Erisa Mirkazemi, Sophie Netzer, Vivian Nmai, Florian Nörl, Ronan O´Brien, Severin Pfaud, Barbara Post, Karolina Preuschl, Nicole Pühringer, Miriam Roithinger, Barbis Ruder, Juri Schaden, Ashley Hans Scheirl, Tomash Schoiswohl, Oktavia Schreiner, Ruby Sircar, Sarah Stachl, Ewa Stern, Claudia Tomassetti, Matthias Tremmel, Viviene Wallner, Bernadette Weigel

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Vorträge:

Edith Blaschitz, Ulli Gladik, Michaela Haunold, Adriana Torres Topaga (maiz),Anselm Wagner, Kurto Wendt

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Sound Performances:

DJ Lotta Gaffa, Monica Vlad, Roy Culbertson

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Konzept & Kuratierung:

Tomash Schoiswohl

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Eröffnung:

27. Juni 2018, 19 Uhr

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Laufzeit:

28. Juni bis 4. Juli 2018

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Öffnungszeiten:

täglich ab 14 Uhr

Programm:

+ Donnerstag, 28. Juni who kehrs?

– 19 Uhr: Abendveranstaltung von maizzusammen mit Adriana Torres Topaga und Frauen von PreQual zu Sorgearbeit, Pflegearbeit und Hausarbeit in der Migrationsgesellschaft.

Wer macht diese Arbeit? Welche widerständigen (künstlerischen) Perspektiven gibt es?

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+ Freitag, 29. Juni ≈ verdrängen und vertreiben!

– 19 Uhr: Diskussion mit Michaela Haunold, Ulli Gladik und Kurto Wendt zu Vertreibungspolitiken, Anti-Bettelei, Ordnungspoltiik, etc.

– 21 Uhr: Filmscreening von Natasha, ein Film von Ulli Gladik

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+ Samstag, 30. Juni ≈ lärm um nichts.

– 18 Uhr: DJ Lotta Gaffa

– 21 Uhr: Sound Performance von Monica Vlad

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+ Sonntag, 1. Juli ≈ beauty day!

– 16 Uhr: Performances von Jovan Glušica (Desperately Seeking Zusammen) und Juri Schaden, ua.

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+ Montag, 2. Juli  ≈ schmutz und schund?

– 19 Uhr: Vortrag von Edith Blaschitz zur Geschichte des „Kampfes gegen Schmutz und Schund“

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+ Dienstag, 3. Juli dreckschleudern!

–  9 Uhr und 10:30: Kinder-Kunst-Workshops

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+ Mittwoch, 4. Juli abfallen?

– 19 Uhr: Vortrag von Anselm Wagner zur Metapher vom Aufräumen in der politischen Propaganda

– 24 Uhr: ENDE

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